Geb.
23.02.1928
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Lebenslauf
eines Rennfahrers |
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Geboren
und aufgewachsen in Stuttgart, nahe der Rennstrecke "Solitude",
ist der Berufswunsch Rennfahrer schon früh beim jungen
Hans Herrmann (HH) zu finden. Um den Kriegseinsatz als Soldat
zu vermeiden beginnt HH in den Kriegswirren eine Lehre als Konditor
und übernimmt von der Mutter später nach dem Krieg
die Leitung eines Cafes und einer Bar in Stuttgart. Auf den
Schwarzmarkt erhandelt HH dann sein erstes Auto, einen 1,5 Liter
Vorkriegs-BMW . Etwas später wird HH einer der ersten Porsche
Fahrer und ist stolzer Besitzer eines Porsche 356 A 1500 mit
dem auch seine Karriere als Privatrennfahrer beginnt.
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1952 |
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Debüt
am 09. Februar im privaten Porsche 356 A 1500 bei der Hessischen
Winternachtfahrt mit dem Beifahrer Gerd Gräter. Danach
erste Klassensiege ADAC-Deutschlandfahrt , Rheinlandfahrt ,
6. Platz bei der Rallye Travemünde mit Beifahrer und Freund
Erwin Bauer.
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1953 |
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Erstes
Auslandsrennen ist die französchische "Rallye Lyon-Charbonniéres"
mit dem Motorsportjournalist Richard v. Frankenberg als Beifahrer..
Klassensieger bei der Mille Miglia in Italien ( Brescia-Rom-Brescia
) auf Porsche 356in einer Zeit von 12h 47min.. Debüt auf
einem Veritas in der Formel-2 Klasse beim Eifelrennen . Porsche
Werkswageneinsatz in Le Mans auf Porsche 1500 S und Klassensieg.
Erster Sieg beim Großen Preis v.Deutschland für Sportwagen
auf dem Nürburgring auf Porsche 550 . Einladung von Mercedes-Benz
zu Testfahrten auf einem Mercedes 300 SL. Weitere Werkseinsätze
auf Porsche 550 bei der Schauinsland , 1000 km Nürburgring
und bei der Panamericana in Mexiko. Titel des Deutschen Meister
für Rennsportwagen bis 1,5 L.
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1954 |
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Probefahrten
für Mercedes-Benz mit der neuen Mercedes W196 Stromline
auf der Solitude . Teilnahme mit Beifahrer Herbert Linge auf
Porsche 550 an der Mille Miglia mit Klassensieg und Platz 6.in
der Gesamtwertung. Testunfall mit W196 in Hockenheim. Teilnahme
auf Porsche 550 in Le Mans , Eifelrennen, Silverstone und Avus.
Erster offizieller Werkseinsatz in der Formel 1 auf Mercedes
W 196 beim Großen Preis von Frankreich in Reims mit Ausfall
, dennoch schnellste Rennrunde. Es folgt der Große Preis
von Deutschland (Ausf.), GP Schweiz ( Platz 3 ) , GP Italien
( Platz 4 ) , GP Berlin Avus ( Platz 3 ) und GP Spanien Barcelona
( Ausf.) . Zum Saisonschluss erreicht HH noch einen Klassensieg
mit Gesamtrang 3 bei der Panamericana in Mexiko auf Porsche
550 Spyder ( Fetschers Aviation).
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1955 |
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Formel 1 Rennen auf Mercedes W 196 und Mercedes 2,5 L beim Grand
Prix von Argentinien in Buenos Aires ( 2 Veranstaltungen ) .
Ausfall bei der Mille Miglia aufgrund von einem verlorenen Tankdeckel
am Mercedes 300 SLR , Sieger für Mercedes-Benz wird Sterling
Moss mit seinem Beifahrer. Danach folgt der erste große
Unfall von Hans Herrmann bei Training zum GP von Monaco. HH
fährt in der Kurve vor dem Casino fast ungebremst in eine
Steinbalustrade und erleidet dabei schwere Verletzungen und
Knochenbrüche. Eine mehrmonatliche Pause und Krankenhausaufenthalte
beenden hier die Saison 1955. Der Mercedes Rennfahrer Pierre
Levegh verunglückt am 11. Juni 1955 bei den 24 Stunden
von Le Mans tödlich und verursacht einen Unfall bei dem
über 80 Zuschauer getötet und viele weitere schwer
verletzt werden. Es war der Wagen den eigentlich Hans Herrmann
in Le Mans lenken sollte , aber aufgrund seines Unfalls in Monaco
wurde Pierre Levegh als Ersatzfahrer in Le Mans eingesetzt.
Beim einen Comebackversuch mit einem Mercedes 300 SLR bei der
Targa Florio muss HH erkennen das sein Gesundheitszustand nach
dem Unfall in Monaco noch nicht 100% in Ordnung ist und verzichtet
auf einen Start. Mercedes-Benz beschließt zum Ende der
Saison 1955 sich aus dem Motorsport zurückzuziehen und
somit endet auch für HH der Werksvertrag mit Mercedes-Benz.
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1956 |
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Es
folgen Porsche Werkseinsätze auf Porsche 550 und Porsche
RS mit einem Klassensieg bei den 12 Stundenrennen in Sebring/USA,
Teilnahme an der Mille Miglia und den 1000 Km vom Nürburgring.
Beim 12 Std.-Rennen in Sebring teilt sich HH das Lenkrad mit
Wolfgang Graf Berge von Trips der bei diesem Rennen seinen ersten
Porsche-Werkseinsatz fährt. Erster und einziger Einsatz
auf einem Ferrari-Werkswagen bei der Targa Florio ( 3. Platz
) .Zwei erste Plätze beim Solitude-Rennen und GP Deutschland
f. Sportwagen auf dem Nürburgring. Am Saisonende wird HH
mit großem Vorsprung "Deutscher Meister der Rennsportklasse"
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1957 |
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Möglichkeit
auf einem Dreiliter-Maserati am GP von Kuba teilzunehmen , doch
durch einen Streik der Dock-Arbeiter in New York treffen die
Fahrzeuge nicht rechtzeitig zum Start ein . 12 Stunden von Sebring
und 24 Std. von LeMans auf Porsche RS, danach folgen weitere
Einsätze auf Maserati Fahrzeugen beim GP Syrakus, Mille
Miglia, GP Monaco ( nur Training ) und den 1000 km vom Nürburgring.
Durch Entfremdung und Schwierigkeiten mit der Porsche-Rennleitung
verlässt HH im Juni `57 vorerst das Porsche Werksteam.
Es folgt ein Angebot der Fa. Borgward als Werksfahrer auf einem
Borgward RS mit der Teilnahme an der Europa- Bergmeisterschaft
bei der Schauinsland , am Gaisberg, Lenzerheide , Aosta- Sanbernardo
und Mont Parnes bei denen er mehrere Klassensiege einfahren
kann und die Saison mit dem Europa-Vize-Bermeisterschafts Titel
beendet.
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1958 |
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Weitere
Starts in der Bergmeisterschaft und Rundstreckenrennen auf Borgward
RS. 1Platz beim Bergrennen in Aspern ( Östereich ) . Trauriger
Abschied von Hans Herrmann`s guten Freund und Wegbegleiter Erwin
Bauer. Er verunglückt tödlich bei den 1000 km vom
Nürburgring obwohl er schon das Ziel durchfahren hatte.
Missverständliche Flaggenzeichen hatten dazu geführt
dass er noch der Meinung war im Rennen zu sein und kam in dieser
sinnlosen Runde im Streckenabschnitt "Wippermann"
von der Strecke ab. Gastspiel auf einem Porsche RS 1,6 L mit
Teamkollegen Jean Behra bei den 24 Stunden von LeMans ( Klassensieg
/ 3. Gesamtsieger ). GP Einsätze auf Maserati 250 F1 beim
GP v. Monaco , GP v. Deutschland und GP v. Marokko ohne nennenswerte
Platzierungen .Leider sind die Maserati Fahrzeuge nicht sehr
zuverlässig und lassen keine besseren Ergebnisse zu ( 2
x Ausfall , 1 x Platz 9 in Marokko ). Saisonende bei Borgward
mit dem 3. Gesamtplatz in der Europa Bergmeisterschaft. Am Ende
das Jahres beschließt die Fa. Borgward sich in der nächsten
Saison nicht mehr an Sportwagenrennen zu beteiligen um sich
für einen Einsatz in der Formel 1 , die ab 1961 gültig
sein soll, vorzubereiten. Die Rückkehr zu Porsche liegt
nahe.
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1959 |
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Glück
und Unglück zugleich werden 1959 im Mittelpunkt von Hans
Herrmann stehen.. In diesem Jahr stellt Porsche eine der stärksten
Rennmannschaften zusammen. Im Team sind neben HH auch Graf Berghe
von Trips, J. Bonnier , E. Barth , U. Maglioli und W.Seidel.
, d.h. aber auch gleichzeitig für HH das er bei Porsche
nur in der 2 Reihe steht und nicht soviel Renneinsätze
bekommt wie erhofft. Zusammen mit Maglioli bestreitet er mehrere
Rennen auf einem Porsche RSK bei der Targa Florio ( Ausfall
) , 1000 km Nürburgring ( Klassensieg ) und die 24 h v.
LeMans ( Ausfall ) . Die Scuderia Centro Sud ermöglicht
HH eine Startmöglichkeit in der Formel 1 beim GP von England.
.Leider gibt der Cooper-Maserati während des Rennens mit
technischen Problemen auf , doch der Kontakt zur Königsklasse
ist für HH wieder hergestellt. Am 2. August 1959 findet
der Große Preis von Deutschland nicht auf dem Nürburgring
statt sondern auf der AVUS in Berlin. Schon im Vorfeld wurde
über die Sicherheit der alten Rennstrecke, dessen schlechten
Zustand der Steilkurve und des Straßenbelags heftig diskutiert
, aber finanzielle und zum Teil auch politische Gründe
führen dazu das der GP auf der AVUS stattfindet.
Im Rahmenprogramm am Samstag startete auch Hans Herrmanns guter
Freund Jean Behra in seinem privaten Porsche 1,5 RSK und verunglückt
als er in der feuchten Steilkurve der AVUS von der Fahrbahn
abkommt und am oberen Rand gegen den Betonsockel einer Geschützstellung
aus dem Krieg prallt. Jean Behra wurde aus dem Fahrzeug katapultiert,
schleuderte unglücklicherweise an einem dort aufgestellten
Fahnenmast und ist sofort tot.
Am Sonntag findet das das Rennen der Formel-Wagen statt. In
der siebten Runde passiert dann das Unglaubliche. Mit rund 280
km/h fährt HH mit seinem BRM F1 auf die Südkurve der
Avus zu und verunglückt schwer durch einen Bremsdefekt
am Fahrzeug. Der BRM rast ungebremst auf die nassen Strohballen
die als Streckenbegrenzung dienten, der Wagen schießt
in die Luft und überschlägt sich unzählige Mal.
HH wird aus dem Wagen geschleudert, rutscht und kugelte neben
dem BRM auf der Fahrbahn hinterher. Das gekannte Bild des Unfalls
welches u.a. von Julius Weitmann geschossen wurde ging um die
Welt. Unglaublich aber wahr, HH hatte sich bei diesem haarschräubenden
Unglück bis auf Schürfwunden so gut wie keine Verletzungen
zugezogen ... der Mythos des "Hans im Glück"
war geboren .
Kaum 30 Tage nach diesem Unfall sitz HH wieder im Auto und erzielt
beim Schweizer Rennen in Klosters-Davos den Gesamt- und Klassensieg
auf einem Porsche 1,5 L RSK .
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1960 |
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Die
Glückzahl "23" wird in diesem Jahr für HH
eine wichtige Rolle spielen..
Weiterhin im Porsche Rennteam ist HH in der ersten Jahreshälfte
hauptsächlich für Sportwagen-Einsätze vorgesehen.
Am Jahresanfang finden zuerst 1000km Buenos Aires in Argentinien
statt .Beim 12 Stunden Rennen von Sebring in den USA gewinnt
HH mit seinem Partner Oliver Gendebien auf einem Porsche RS
60 1,6 L den Gesamt- und Klassensieg. Bei der folgenden Targa
Florio in Italien kann er diesen Erfolg mit dem Fahrer Jean
Bonnier noch einmal wiederholen , sie holen den Klassen- und
Gesamtsieg auf Porsche RS 60 diesmal mit 1,7 L Hubraum.
Am 22.05.60 findet das 1000 km Rennen auf dem Nürburgring
satt. Hier lehrt HH eine junge Dame kennen der die Zahl "23"
sehr wichtig ist ( HH hatte die Startnummer 23 ). Diese junge
Dame aus Düsseldorf wird von Graf Trips durch die Boxengasse
geführt. Ihr Name ist Magdalena und zwei Jahre später
wird sie von Hans Herrmann nicht durch die Boxengasse geführt,
sondern zum Traualtar :-)
In der zweiten Hälfte der Saison suchte Porsche dann den
Erfolg in der Formel 2. Es folgen Einsätze bei der Solitude
( 2. Platz ) , GP Deutschland Südschleife ( 5. Platz )
, Ollon-Villars Schweiz ( ausnahmsweise auf Cooper-Climax F2
, 3. Platz ) , GP Zeltweg ( 2. Platz ) GP Modena ( 4. Platz
) und im letzten Formel 2 Rennen ein Sieg beim GP Tirol in Innsbruck
. Saisonabschluss war dann ein Gesamt- und Klassensieg beim
Bergrennen in Schorndorf auf einem Porsche RS 60.
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1961 |
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Das
Jahr 1961 sollte ein sportlich schlechtes Jahr für HH werden.
Porsche konnte seine Rennwagen nur im begrenztem Maße
weiterentwickeln und die englischen und italienischen Wagen
mit Fahrern wie Phil Hill und Graf Trips waren in dieser Saison
fast unschlagbar. Im Sportwagenbereich folgten Ausfälle
bei den 12 Stunden von Sebring und den 1000 km vom Nürburgring,
einzige nennenswerte Erfolge waren je ein 2. Platz in der Klassenwertung
bei der Targa Florio und den 24h von LeMans. Porsche versuchte
sich erstmals nach dem Rückzug von Mercedes 1956 wieder
als deutscher Hersteller in der Königsklasse Formel 1.
Ernüchternd war schon das erste Training zur Saisoneröffnung
beim GP von Monaco , alle Porsche F1 standen in den hinteren
Reihen. Der 4-Zylinder Motor war nur eine Weiterentwicklung
des Fuhrmann-Triebwerks und so bereitete Porsche zwar einen
geplanten 8-Zylinder Motor vor, dieser wurde dann aber in der
Saison nicht mehr eingesetzt. Gefahrene Rennen auf Porsche F1
waren der GP Monaco ( 9. Platz ), GP Niederlande ( 15. Platz
), Solitude-Rennen ( 6. Platz ) und der GP von Deutschland auf
dem Nürburgring (13. Platz) . Anfang August ist die Rennsaison
bei Porsche schon beendet. HH trägt sich hier schon mit
den ersten Gedanken dem Motorsport den Rücken zu kehren.
Als Nebenbeschäftigung fing HH schon 1960 an zusammen mit
dem Journalisten Helmut Sohre für die "BUNTE ILLUSTRIERTE"
Autotests durchzuführen. Sie veröffentlichen in jeder
zweiten Ausgabe einen Testbericht über Wagen , quer durch
die ganze Palette, deutsche und ausländische Produkte.
HH testet die Fahrzeuge und schilderte seine Eindrücke,
Helmut Sohre schrieb die Texte. Dieses führen sie weiter
bis 1975.
Am 10 September 1961 verliert Hans Herrmann einen weiteren guten
Freund durch einen Motorsportunfall. Graf Berghe von Trips stirbt
in der zweiten Runde des GP von Monza nachdem er in der Parabolica-Kurve
mit Jim Clark touchiert , in eine Böschung rast und sich
überschlägt.. Graf Trips wird auf die Bahn geschleudert
und ist sofort tot. Mit ihm sterben 15 Menschen. Ganz Deutschland
trägt Trauer.
Im Herbst kommt dann für HH eine Ablenkung. Er wird von
Mercedes-Benz als Werksfahrer auf einer Mercedes 220 SE Heckflosse
eingesetzt. Es geht nach Argentinien zum "Grand Premio
Argentina" einem großen Straßenrennen für
Tourenwagen. Nach 6 Etappen und über 4600 km quer durchs
Land erringt er mit Beifahrer Rainer Günzler den 2. Gesamtrang
und wird Klassenzweiter hinter seinen Teamkollegen und Gesamtsiegern
W.Schock / M. Schieck.
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1962
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1965 |
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Ein so frustrierendes Jahr wie 1961 wollte Hans Herrmann nicht
gerne noch einmal erleben. So ist es für ihn ein erneutes
Warnzeichen als er nicht zur Porsche-Mannschaft gehört die
zur Saisoneröffnung am 12 Stunden-Rennen in Sebring / Florida
teilnimmt, und das obwohl er noch vor zwei Jahre zusammen mit
Oliver Gendebein den Gesamtsieg herausgefahren hatte. Porsche
war zu dieser Zeit das einzig deutsche Rennteam welches am Rennsport
beteiligt war und so bleib für HH nur die Ausschau nach einen
Fahrerplatz in einem ausländischem Team. Beim seinem ersten
Saisonrennen für Porsche wurde klar das HH für die Zuffenhausener
fahrerisch nur in der "zweiten Reihe" saß. Porsche
setzte bei der Targa Florio zwei Achtzylinder-Wagen mit zwei Litern
Hubraum ein, als Fahrer wurden Bonnier / Gurney und Hill / Nino
genannt. HH erhält von Porsche einen 1,6 Liter Carrera Grand
Turismo-Wagen (Abarth GTL). HH bespricht mit Carlo Abarth eine
mögliche Zusammenarbeit und startet schon am folgenden Wochenende
auf der Avus mit einem Abarth 1000 GT und eine Woche später
in Paris-Montlhery. Beim 1000 Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring
sitz er dann zusammen mit Graham Hill in dem Porsche-Achtzylinder-Wagen
mit 210 PS und wird hinter den favorisierten Ferrari dritter im
Gesamtklassement. Nach der Teilnahme mit Porsche an den 24 Stunden
von Le Mans, welches er zusammen mit Edgar Barth auf einem Porsche
Carrera Abarth GTL fuhr, stand der Entschluss für HH fest.
Er wechselt im Juli 62 zum italienischen Team ABARTH und kehrt
damit Porsche fast vier Jahre den Rücken. Es folgen viele
Einsätze für Abarth bei Langstrecken- und Bergrennen
.HH wurde bei Abarth auch Versuchs- und Testfahrer, lernte dort
die Weiterentwicklung und Einstellung von Fahrzeugen. Diese "Lehrjahre"
bei Abarth waren sehr hilfreich bei seiner späteren Rückkehr
zum Porsche-Rennteam. Während der Abarth-Zeit, 1964, ergeben
sich auch wieder Kontakte zu Mercedes. Das Werk widmet sich weiterhin
intensiv dem Tourenwagensport und verpflichtet HH nach einer Freigabe
von Abarth für das 6 Stunden-Rennen im englischen Brands
Hatch bei dem er zusammen mit Peter Lang ( Sohn von Hermann Lang
) den 4. Platz im Gesamtklassement erzielt. Auch für den
"Grand Premio Internacional de Tourismo" in Argentinien
erhält er eine Freigabe und wird im Ziel wegen einer Zeitüberschreitung,
auf Grund eines technischen Defekt am Fahrzeug, disqualifiziert.
Gesamtsieger wird Eugen Böhringer mit seinem Beifahrer Klaus
Kaiser, ebenfalls auf einer Mercedes 300 SE "Heckflosse".
Noch bis mitte 1965 erringt HH auf verschiedenen Abarth-Fahrzeugen
wie Abarth 1000 GT, Abarth-Simca 1300, Abarth 1000 TC, Abarth
2000 Sp. und Abarth 2000 OT viele Klassen- und Gesamtsiege. Im
Juli 65 wird Hans Herrmann`s erster Sohn Dino geboren. Die Verbindung
zum Abarth Firmenchef Carlo Abarth wird kühler und die Abarth-Fahrzeuge
zunehmend unzuverlässiger. Es folgen Gespräche mit Huschke
von Hanstein über seine sportliche Zukunft und HH stellt
dadurch die Weichen für eine Rückkehr zur Porsche-Mannschaft
im Jahr 1966.
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1966 |
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Hans
Herrmann kehrt zurück zur Porschemannschaft und wird als
Werks- und Testfahrer eingesetzt. Nach fast 4 Jahren Abwesenheit
hatte sich bei der Porsche Rennabteilung sehr viel geändert.
Ein junger Mann namens Ferdinand Piech hatte nun die Leitung
der Porsche-Versuchsabteilung übernommen und war voller
Tatendrang. Anfang '66 wurde der neue Sportwagen Porsche Carrera
6, auch Typ 906 genannt, entwickelt. HH hatte u.a. auch die
Aufgabe als Testfahrer dieses Fahrzeug für den Renneinsatz
weiter zu entwickeln und so verbringt er viele Testkilometer
auf der Südschleife des Nürburgrings. . Die "Lehrjahre"
bei Abarth machten sich nun bezahlt. Für die Saison 66
bestand die Rennmannschaft aus Hans Herrmann, Herbert Linge,
Joakim Bonnier, Colin Davis, Gerhard Mitter, Günther Klass
und Dieter Glemser. Premiere des Porsche 906 war beim 24 Stunden
Rennen in Daytona in Florida. und er erringt auf Anhieb mit
HH und Herbert Linge den Klassensieg und den 6. Platz im Gesamtklassement.
Es folgen weitere Klassensiege bei den 12 Stunden in Sebring,
den 1000km vom Monza. Einsätze von HH mit dem Porsche 906
bei der Targa Florio, 1000 km Spa und 1000 km vom Nürburgring
enden enttäuschend mit Ausfällen. Auch an bei der
Europa-Bergmeisterschaft ist der 906 sehr erfolgreich und Gerhard
Mitter gewinnt überlegen den Meistertitel. In der Formelklasse
bestreitet HH zwei Rennen als Gastfahrer, beim Norisring-Rennen
mit einem Willment-BRM 2L ( Ausfall ) und beim GP Deutschland
auf dem Nürburgring mit einem Brabham F2 ( 11. Gesamtrang
). Erfolgreicher Saisonabschluss wird ein Gesamtsieg beim GP
vom Österreich / Zeltweg und ein Sieg in Tulln / Österreich,
jeweils auf dem Porsche Carrera 6.
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1967 |
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HH
bekommt mit dem Schweizer Fahrer Jo Siffert einen Partner an
seine Seite die in der Saison `67 eine der erfolgreichsten und
zuverlässigsten Fahrerpaarung für Porsche werden wird.
Weitere Fahrer im Rennteam sind u.a Rolf Stommelen , Kurth Ahrens,
Vic Elford, Udo Schütz , Joe Buzzetta und der Australier
Paul Hawkins. Eine wesentliche Voraussetzung für die immer
bedeutenderen Porsche-Erfolge sind die energischen und weitsichtigen
Entscheidungen des Versuchsleiters Ferdinand Piech. Er scheut
keine Kosten, um immer das beste Material zu erhalten und überlässt
bei seiner Planung nichts dem Zufall. Mit seinem Fahrerpartner
Jo Siffert startet HH in einem Porsche 910 bei den Rennen in
Daytona ( Klassensieg ), 12 Stunden von Sebring ( 2.Klassenwertung
), 1000 km Monza ( 2.Klassenwertung ), 1000 km Spa (Klassensieg
/ 2 Gesamtplatz) . Beim den 24 Stunden v. Le Mans geht erstmals
die besonders aerodynamische Karosserie des Porsche 907 mit
einem fast endlos erscheinenden Heck an den Start. Damit erreicht
der Porsche 907 2 L ( Langheck oder Longtail ) auf der langen
Mulsanne-Geraden erstmals Geschwindigkeiten von annähernd
300 Stundenkilometern, und das mit nur Zweiliter-Hubraum. Die
Paarung HH/Siffert erzielt den Klassensieg für Porsche
und den 5. Platz in der Gesamtwertung. Im August startet Hans
Herrmann zusammen mit Jochen Neerpasch und Vic Elford auf einem
Porsche 911 Sportomatic ( Halbautomatik ) bei dem Marathon de
la Route welcher auf dem Nürburgring stattfindet. Es ist
ein Langstrecken-Wettbewerb für Serienwagen und nach ca.
84 Stunden!! fahren sie als Klassen- und Gesamtsieger durchs
Ziel.
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1968 |
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Der
Saisonstart für HH begann bei den 24h von Daytona mit Fahrerkollegen
Jo Siffert. Nachdem ihr Porsche 907 2,2 Liter bis kurz vor Schluss
in Führung lag wurden sie plötzlich durch einen Defekt
aussichtslos zurückgeworfen. Rennleiter Huschke v. Hanstein
entschied das HH und Siffert in den noch im Rennen befindlichen
Wagen von Elford / Neerpasch umsteigen und so gewann am Ende
kurioserweise ein 4-köpfiges Team in Daytona. Auch das
folgende 12 Stunden Rennen in Sebring können HH / Siffert
für Porsche gewinnen. Es folgen weitere gute Platzierungen
in Monza, bei der Targa Florio, auf dem Nürburgring und
in Spa auf Porsche 907 und 908. In LeMans fiel ein großer
Teil der 7 eingesetzten Porsche-Fahrzeuge aus und Ford konnte
sich dadurch in letzter Sekunde die Markenweltmeisterschaft
`68 sichern. Zum Saisonende errang HH noch zwei Gesamtsiege
mit dem 908 in Hockenheim ( Preis der Nationen ) und die 1000km
v. Paris, Montlhéry.
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1969 |
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Der
Auftakt zur Markenweltmeisterschaft in Daytona und Sebring wurde
für Porsche durch Ausfälle ein vollkommender Mißerfolg
. Durch den Wegfall des Mindestgewichts für Prototypen
in der Rennsaison `69 wurde von Porsche immer mehr mit Leichtbauweise
experimentiert. Selbst Werkstoffe wie Magnesium , Titan und
Beryllium, die zu dieser noch als sehr exotisch galten, wurden
in den Porsche-Fahrzeugen eingesetzt. Dadurch traten am Saisonbeginn
bei den Rennwagen noch häufig Materialbrüche an den
Fahrzeugrahmen und Auspuffanlagen auf. Ab April stellten die
Zuffenhausener den neuen Porsche 917 mit Zwölfzylinder-Motor
( ca. 530 PS ) vor. HH wurde als Testfahrer für den Porsche
917 eingesetzt . Dieser neue Typ 917 galt im Fahrerkreis anfänglich
noch als unfahrbares Ungetüm welches kaum zu bändigen
war. Den erster todesmütiger Werkseinsatz des 917er bei
den 1000km auf den Nürburgring wagten dann die Fahrer David
Piper und Frank Gardner die das Fahrzeug unbeschadet auf dem
8. Platz ins Ziel brachten. Es folgte das traditionelle 24 Stunden-Rennen
in LeMans. HH ging mit G. Larrousse auf einem Porsche 908 ins
Rennen. Neben zwei Werks-917 und drei Werks-908 wurde auch ein
privater Porsche 917 von John Wolfe eingesetzt. Schon in der
ersten Runde verunglückte John Wolfe in der Kurve "Maison
Blanche" tödlich. Im Rennen entwickelte sich der knappste
Zieleinlauf in der Geschichte von LeMans . HH / Larrousse kämpfen
lange Zeit gegen den Ford GT 40 von Icks / Oliver, erst in der
letzten Runde konnte Jacky Icks auf der Haunadiéres-Geraden
an dem mit Bremsproblemen geplagten Porsche 908 von HH vorbeiziehen
und gewann die 24 h von Le Mans mit nur 100 m Vorsprung.
Mit einem Lola T 70 - 5,7 Liter gewinnt HH das Solitude-Rennen
auf dem Hockenheim. Das Fahrzeug stellte ihm David Piper zur
Verfügung. Nur einen Monat nach LeMans-Rennen engagierte
Mercedes-Benz HH und Jacky Icks als Fahrerpaarung für die
24 Stunden Tourenwagen-Rennen in Spa. Es sollte eigentlich für
Mercedes die Rückkehr in den Motorsport werden. Doch während
des Trainings stellte man fest das sich die Reifen des Mercedes
300 SE 6,3 durch Überhitzung auflösten. Mercedes startet
dann aus Sicherheitsgründen nicht.
Eine Woche später verliert Hans Herrmann seinen Freund
Gerhard Mitter. Er verunglück beim Training zum GP von
Deutschland auf dem Nürburgring tödlich mit seinem
BMW Formelfahrzeug . HH, der dieses Rennen eigentlich auf einem
Lotus Formel 2 Wagen von Jochen Rindt fahren wollte, zieht seinen
Start zurück Nur knapp 4 Wochen später ereilte auch
HH bei den 500km von Imola / Italien wieder ein schwerer Unfall.
Er kam beim Rennen mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke
ab und schlug rückwärts in die Leitplanken ein. Das
Fahrzeug wurde in 2 Teile gerissen und bestand nur noch aus
Front- und Heckteil. Der "Hans im Glück" stieg
unverletzt aus dem Wrack. Im gleichen Monat wird sein 2. Sohn
Kai geboren.
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1970 |
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Nach
der Rennsaison `69 beschloss die Firmenleitung von Porsche das
die Organisation von Renneinsätzen für das Jahr 1970
nicht mehr innerhalb des eigenen Hauses durchführen zu
lassen und geht eine Kooperation mit der J.W. Automotve Engeneering
Ltd. ein. Der Besitzer John Willment ist der Schwager von Hans
Herrmann. J.W. bekam werksunterstützte Fahrzeuge vom Typ
908 und 917 die in den Farben blau-orange die auch später
als Gulf-Porsche bezeichnet wurden. Porsche stellt Willment
sogar die Fahrer Siffert und Redmann kostenlos für die
Renneinsätze zur Verfügung. Als zweiten Partner fand
sich das Rennteam "Porsche Salzburg KG" bei dem Hans
Herrmann von Porsche als Fahrer eingesetzt wurde und fuhr die
´70 Langstreckenrennen meistens mit dem Partner Richard
"Dick" Attwood. Bei der Targa Florio fuhr HH allerdings
in der Fahrerpaarung mit Vic Elford, der an dem eingesetzten
Porsche 908-3 leider schon nach wenigen Kilometern an einem
Randstein das Hinterrad abriss und ausfielen. Das 1000km Rennen
auf dem Nürburgring beendete HH hinter Ahrens / Elford
auf dem zweiten Platz und Porsche erringt dadurch schon vorzeitig
die Markenweltmeisterschaft 1970. HH kommen die ersten Gedanken
an ein Ende seiner nun schon 17jährigen Rennkarriere. Das
Klima, die Einstellung zum Sport und der Spaß stimmte
mittlerweile nicht mehr, im Rennsport dominierte immer mehr
der Druck des Geldes aus Werbung und Industrie. Er denkt nach
der Geburt von Sohn Kai auch immer häufiger an seine Frau
Magdalena und seine Familie. Als er sich vor dem Haus von seiner
Frau verabschiedet und ins Auto steigt fragt sie ihn ob er aufhört
wenn er diesmal LeMans gewinnt. Hans Herrmann gibt ihr sein
Wort bei einem Sieg den Helm an den Nagel zu hängen.
Porsche machte alle erdenkbaren Anstrengungen um endlich den
ersehnten Gesamtsieg in Le Mans zu erzielen. Beim der 14. Teilnahme
in Le Mans startete HH zusammen mit Richard Attwood auf einem
rot-weißen Porsche 917 K ( Porsche Salzburg ). Startnummer
23 , die Zahl die seiner Frau immer so wichtig war. Erstmals
gab es nicht mehr den “Le Mans-Start” wobei die
Fahrer erst zu ihren Fahrzeugen sprinten mussten. Alle Fahrer
saßen diesmal beim Start bereits angeschnallt im Wagen
und starteten den Wagen erst als die Startflagge fiel. In den
ersten Stunden glich das Rennen fast wie ein Sprintrennen und
gleich mehrere Porsche 917 lagen mit Elford/Ahrends ( Salzburg-Porsche
) , Rodriguez/Kinkunnen ( Wyer-Porsche ) und Siffert/Redman
( Wyer-Porsche ) und der Piper-Porsche an der Spitze. Hans Herrmann
und Richard Attwood gingen das Rennen langsam an und lagen lange
Zeit im vorderen Mittelfeld. Eine Vorentscheidung für Porsche
im Kampf gegen die Ferrari 512 S fiel gegen 18.15 Uhr. Durch
das plötzliche Ausweichmanöver eines Alfa, prallte
der Ferrari-Fahrer Regazzoni auf den langsam fahrenden Wissel-Ferrari.
Beide Wagen stellten sich quer und blockierten die Piste. Zwei
weitere Ferraris jagten heran. Während Parkes das Unheil
zu spät erkannte und in die beiden Ferrari raste, erkannte
Derek Bell in einem weiteren Ferrari das Unheil rechtzeitig,
überdrehte aber beim Runterschalten das Triebwerk. Vier
Ferrari waren auf einem Schlag aus dem Rennen. Zur Halbzeit
waren die Wyer-Porsche bereits durch technische Defekte und
Unfälle ausgeschieden, David Piper und Elford / Ahrend
fielen durch längere Boxenaufenthalte weit zurück.
So gegen 4 Uhr Nachts übernahm der Salzburg-Porsche mit
der Startnummer 23 bei sintflutartigen Regenfällen die
Führung. Punkt 16:00 fuhr Hans Herrmann zum letzten Mal
durch die Ford-Kurve und durchfährt das Ziel. Es war geschafft,
Porsches erster Gesamtsieg bei den 24h v. LeMans!!
Hans Herrmann löste das Versprechen bei seiner Frau Magdalena
ein und bat Frau Luise Piech, Chefin von Porsche Salzburg ,
ihn vorzeitig aus dem laufenden Vertrag zu entlassen. Erst als
er Denis Hulme als Ersatzfahrer gewinnen konnte gab sie ihre
Einwilligung und so hing er mitten in der laufenden Saison wie
versprochen den Rennfahrer-Helm an den berühmten "Nagel".
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1971
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Heute |
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Kurz
nach seinem Rückzug aus dem aktiven Motorsport gründete
Hans Herrmann 1971 die Fa. "Hans Herrmann Autotechnik"
in Maichingen und spezialisierte sich auf den Deutschland-Vertrieb
von Autozubehörteilen. Schnell arbeitete sich HH mit Hilfe
seiner versierten Frau Magdalena in die kaufmännischen Grundkenntnisse
ein. Eine zusätzliche Hilfe für den Aufbau seines Geschäfts
fand Hans Herrmann in seinen vielen internationalen Kontakten
die er im Laufe seiner Rennfahrerkarriere gesammelt hatte. Der
Vertrieb von Schneeketten, Anfahrhilfen und einer Selbstentwickelten
Abschleppstange hatten soviel Erfolg das HH schon nach kurzer
Zeit zusätzliche Kräfte einstellen musste. Die Firmenräume,
welche bis dahin im Privathaus untergebracht waren, wurden aufgrund
der Firmenerweiterung zu klein und so entstand 1986 ein neues
Bürogebäude mit Lager und Werkstatt in einem Industriegebiet
bei Maichingen. Im Laufe der letzten Jahre hat die "Hans
Herrmann Autotechnik" noch weitere Aufgaben übernommen.
Anfangs ehr ein Handelsbetrieb, bemüht man sich nun verstärkt
um die Vermittlung zwischen den Produzenten von Autoteilen und
der Automobilindustrie. Auch heute ist Hans Herrmann noch auf
vielen Oldtimer- und Classicveranstaltungen anzutreffen, bei denen
er sich auch gerne mal wieder hinter das Steuer eines historischen
Rennfahrzeuges setzt und seine Fahrkünste präsentiert. |
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